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Der Brandschutz ist nach den Vorschriften der Bundesländer Aufgabe der Gemeinden, wobei diese oft an die Wasserversorgungsunternehmen übertragen wird. So muss die zugehörige Gemeinde entscheiden, welche Löschwasservorkommen für Löschzwecke vorhanden sind und wie sie eingesetzt werden können. Wichtig dabei ist die regelmäßige Abstimmung aller Beteiligten (Kommune -Stadt/Gemeinde-, Feuerwehr und Wasserversorger). Grundsätzlich stehen folgende Löschmittel zur Auswahl:
•offene Gewässer
•Brunnen
•Behälter
•öffentliches Trinkwasserrohrnetz,
wobei die günstigste Lösung vorzuziehen ist.
Bei der Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Wasserversorgung ist die Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Leistungsnetzes (Menge an Löschwasser im Brandfall und vorhandene Versorgungsdruck im Netz und am Löschhydrant) für die Gemeinden und Wasserversorgungsbetreiber sehr schwierig. Eine Möglichkeit hier wäre die maximale Entnahmemenge an allen Hydranten zu ermitteln und dabei den Druck an verschiedenen Netzpunkte zu erfassen. Dies ist in der Praxis kaum realisierbar, zum Teil aufgrund der Anzahl an Hydranten und aufgrund der fehlenden hydraulischen Kenntnissen zum Versorgungsnetz. Aus diesem Grund bietet eine Löschwasserberechnung mit einem Rohrnetzmodell, insbesondere bei komplexen Wassernetze, die einzige Alternative.