<< Click to Display Table of Contents >> Navigation: Grundlagen > Modul 1: Einführung > Begriffe der Wasserversorgung |
Bezeichnung |
Beschreibung nach DVGW W 400-1 |
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Fernleitung |
Zubringerleitung über große Entfernung (nach DIN 4046) |
Zubringerleitung |
Wasserleitung, welche Wassergewinnung(en), Wasseraufbereitungsanlage(n), Wasserbehälter und/oder Versorgungsgebiet(e) verbindet, üblicherweise ohne direkte Verbindung zum Verbraucher (nach DIN EN 805) |
Hauptleitung |
Wasserleitung mit Hauptverteilfunktion innerhalb eines Versorgungsgebietes, üblicherweise ohne direkte Verbindung zum Verbraucher (nach DIN EN 805) |
Versorgungsleitung |
Wasserleitung, die die Hauptleitung mit der Anschlussleitung verbindet (nach DIN EN 805) |
Anschlussleitung |
Wasserleitung, welche das Wasser von der Versorgungsleitung zum Verbraucher liefert (nach DIN EN 805) |
Verästelte Rohrnetze: bestehen aus verzweigenden Leitungssträngen, die keine weiteren Verbindungen haben. Das Wasser erreicht den Endverbraucher über genau einen Leitungspfad.
Vermaschte Rohrnetze: vermaschten Netze enthalten eine oder mehrere Schleifen, sodass bestimmte Punkte im Rohrnetz aus mindestens zwei Richtungen versorgt werden können. In vermaschten Netzen kann der Ausfall einer Leitung durch die anderen kompensiert werden.
In der Regel bestehen Wasserversorgungssysteme aus einer Mischform von vermaschten und verästelten Bereichen. Während der Ausfall im Anschlussleitungsbereich - und damit eine temporäre Trennung und Nichtversorgung der Kunden - hingenommen wird, ist dies für die Hauptversorgungsstrukturen nicht zulässig (Stichwort: Versorgungssicherheit und n-1 Prinzip).
Verästelungsnetz |
Vermaschung |
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Vorteile |
klare Fließverhältnisse minimale Rohrlänge |
Versorgungssicherheit stabilere Druckverhältnisse |
Nachteile |
Keine Kompensation von Ausfällen |
höhere Kosten Stagnationsgefahr |