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Für die Knoten stehen drei Ergebnisgrößen zur Auswahl:
•Druck(höhe) [m]
•Entnahmemenge [m3/h]
•Potenzialhöhe
Druck [m]
Bei der Ergebnisgröße Druck handelt es sich hier strenggenommen um die Druckhöhe , angegeben in Metern. Die Druckhöhe entspricht der Höhe der Wassersäule über der Rohrleitung, die entstehen würde, wenn am entsprechenden Knoten ein Standrohr aufgebaut wäre. Die Druckhöhe kann durch Multiplikation mit der Wichte von Wasser () in den Druck in der Einheit bar umgerechnet werden. Für Wasser mit einer Temperatur von 10°C beträgt der Umrechnungsfaktor 0,09812 (siehe dazu Aufgabe 1.4).
Durch die Einfärbung können Bereiche mit zu hohem oder zu niedrigem Versorgungsdruck schnell erkannt werden. In der obigen Darstellung lohnt z.B: ein genauerer Blick auf den Übergangsbereich zwischen Hochzone und Niederzone, der einige gelbe Knoten aufweist. Eine genauere Prüfung erfolgt durch Heranzoomen und Betrachtung der individuellen Knotenergebnisse.
Der berechnete Druck unterschreitet hier bereits im Lastfall Jahresdurchschnittsverbrauch den nach DVGW W 400-1 geforderten Druck (im Lastfall Stundenspitze) für eingeschossige Bebauung von mindestens 23,95 m (2,35 bar).
Entnahmemengen und Einspeisungen [m3/h]:
Die Darstellung der Entnahmemengen wird durch Klicken der zugehörigen Schaltfläche im Auswahldialog links aktiviert. Die aktuell ausgewählte Schaltfläche wird grau hinterlegt dargestellt. Entnahmen haben in der Simulationsrechnung definitionsgemäß ein negatives Vorzeichen. Ist der Wert positiv, handelt es sich um eine Einspeisung. Die Vorzeichenregel muss auch bei der Definition von Szenarien beachtet werden: Soll eine zusätzliche Entnahme, also Wasser, das das System verlässt, simuliert werden, muss der Wert mit negativem Vorzeichen in der Eingabemaske eingetragen werden. Soll eine Einspeisung berechnet werden, wird die Einspeisemenge mit positivem Vorzeichen eingegeben. Als Einheit für Entnahmen, Einspeisungen wird wie für die Durchflüsse der Rohre m3/h verwendet.
In der Netzberechnung im Allgemeinen und auch speziell im Schulungsmodell sind vor allem die Entnahmemengen von Interesse. Die Legende deckt daher auch nur den Bereich der Entnahmen ab. Dunkelblau dargestellt sind die Zwischenknoten ohne Entnahme (Q = 0 m3/h). Großverbraucher lassen sich an der roten Farbe erkennen
Der genaue Wert einer bestimmten Ergebnisgröße lässt sich durch Anklicken oder Bewegen auf den entsprechenden Knoten darstellen. Im sich öffnenden Tooltip-Fenster wird neben den drei berechneten Ergebnisgrößen auch die geodätische Höhe des Knotens angezeigt.
Potenzialhöhe [mNHN]
Die Potenzialhöhe, auch Energiehöhe genannt, setzt sich aus der Druckhöhe under geodätischen Höhe z zusammen: . Sie bezeichnet damit die Höhe der Wassersäule über einem gewissen Bezugsniveau, in der Regel dem Meeresspiegel. Die Einheit lautet dementsprechend mNHN, also Meter über Normalhöhennull. Die Darstellung der Potenzialhöhen ist unter anderem sehr hilfreich zur Darstellung von Druckzonen. Während der Druck (Druckhöhe) auch innerhalb einer Druckzone auf Grund der unterschiedlichen geod. Höhen der Knoten (Rohre) mehr oder weniger stark variieren kann, weichen die Potenzialhöhe innerhalb einer Druckzone nur sehr wenig voneinander ab. Unterschiede entstehen innerhalb der Druckzone nur infolge von Reibungsdruckverlusten oder Energieverlusten an Armaturen und Einbauten.
Die folgende Abbildung zeigt sehr deutlich die Abgrenzung der drei Bereiche, die zur HZ im Hauptort Wasserhausen gehören (gelb). Ähnliche Potenzialhöhe weist auch der Ortsteil Oberdorf auf. Die Niederzone im Hauptort ist durch Knoten in blauer Farbe gekennzeichnet. Die größten Potenzialhöhen treten in der Überzone auf (rot). Zur Erinnerung: Diese wird über eine Pumpstation vom Niederzonenbehälter versorgt.